Man kann nicht nicht lernen.
Das zeigen uns Pferde sehr deutlich.
Pferde laden uns ein, uns darin zu üben,
uns wirklich dem Anderen zuzuwenden.
Dipl.Päd. Natascha Wolter
Das Pferd als Trainingspartner.
Pferde sind von ihrer Natur her grundsätzlich sehr kooperativ und leistungsbereit.
Wo die Zusammenarbeit stockt und es problematisch wird, sind es wir Menschen, die gefragt sind, Neues zu lernen und unser Veralten zu ändern.
Ob wir die Probleme miteinander lösen und in ein tieferes Miteinander finden können, hängt vor allem ab von unserer Bereitschaft, neue Wege zu gehen und uns selbst dabei zu reflektieren.
Dabei immer feiner zu werden.
Davon profitiert nicht nur unsere Beziehung zu unserem Pferd.
Davon profitieren vor allem wir selbst.
Was immer wir mit Pferden lernen, lernen wir vor allem für uns selbst.
Denn unser Pferd ist dabei unser Spiegel.
Wo die Zusammenarbeit stockt und es problematisch wird, sind es wir Menschen, die gefragt sind, Neues zu lernen und unser Veralten zu ändern.
Ob wir die Probleme miteinander lösen und in ein tieferes Miteinander finden können, hängt vor allem ab von unserer Bereitschaft, neue Wege zu gehen und uns selbst dabei zu reflektieren.
Dabei immer feiner zu werden.
Davon profitiert nicht nur unsere Beziehung zu unserem Pferd.
Davon profitieren vor allem wir selbst.
Was immer wir mit Pferden lernen, lernen wir vor allem für uns selbst.
Denn unser Pferd ist dabei unser Spiegel.
Egal, ob Steh-training, Führ-Training, Verlade-Training oder Freiarbeit, Gebiss-los oder Handpferd-Reiten:
Jedes Training bedeutet eine Organisation von Lernen.
Am Anfang stehen immer die Fragen:
Was ist unsere Vision?
Was sind unsere Werte?
Wenn wir uns als nächsten Grand-Prix-Champion sehen, werden wir anders an das Training mit dem Pferd heran gehen, als wenn wir uns in Liebe mit dem Tier verbunden sehen und uns sein Wesen erschließen möchten.
Wenn uns die Gesundheit unseres Pferdes am Herzen liegt, werden wir anders mit ihm arbeiten, als wenn uns der Erfolg am wichtigsten ist.
Ist das Pferd für uns Subjekt oder Objekt?
Soll es funktionieren oder mit uns kommunizieren?
Darf es Pferd sein oder ist es Besitz?
Jedes Training bedeutet eine Organisation von Lernen.
Am Anfang stehen immer die Fragen:
Was ist unsere Vision?
Was sind unsere Werte?
Wenn wir uns als nächsten Grand-Prix-Champion sehen, werden wir anders an das Training mit dem Pferd heran gehen, als wenn wir uns in Liebe mit dem Tier verbunden sehen und uns sein Wesen erschließen möchten.
Wenn uns die Gesundheit unseres Pferdes am Herzen liegt, werden wir anders mit ihm arbeiten, als wenn uns der Erfolg am wichtigsten ist.
Ist das Pferd für uns Subjekt oder Objekt?
Soll es funktionieren oder mit uns kommunizieren?
Darf es Pferd sein oder ist es Besitz?
Die Geschichte von Lisa.
Im Alter von 5 Jahren hatte Lisa zum Thema Verladen schon einige unschöne Erfahrungen.
Als sie einjährig mit einer schweren Verletzung in die Klinik musste, wurde sie in der Not mit Trecker und Strohballen auf den Anhänger geschoben. Anders wusste man sich zu dem Zeitpunkt nicht zu helfen.
Mit einer Kolik wurde sie sediert gefahren. Auch keine schöne Erfahrung für ein Pferd, dass sich schon bei bestem Bewusstsein sehr konzentrieren muss, um sich im Hänger auszubalancieren.
Ihre Besitzerin engagierte eine Reitlehrerin vor Ort, die auch Verladetraining mittels Klickertraining anbot. Nach einigen Stunden und 300,- Euro Kosten entschied sich die Besitzerin, eine andere Trainerin zu beauftragen. Diese versuchte es unter anderem mit Futter - ebenfalls erfolglos. Nachdem weitere ca. 300,- Euro ergebnislos an diese Trainerin geflossen sind, kam diese einfach nicht mehr.
Das war meine Ausgangslage, als man mich - schon einigermaßen resigniert - hinzuzog.
Als sie einjährig mit einer schweren Verletzung in die Klinik musste, wurde sie in der Not mit Trecker und Strohballen auf den Anhänger geschoben. Anders wusste man sich zu dem Zeitpunkt nicht zu helfen.
Mit einer Kolik wurde sie sediert gefahren. Auch keine schöne Erfahrung für ein Pferd, dass sich schon bei bestem Bewusstsein sehr konzentrieren muss, um sich im Hänger auszubalancieren.
Ihre Besitzerin engagierte eine Reitlehrerin vor Ort, die auch Verladetraining mittels Klickertraining anbot. Nach einigen Stunden und 300,- Euro Kosten entschied sich die Besitzerin, eine andere Trainerin zu beauftragen. Diese versuchte es unter anderem mit Futter - ebenfalls erfolglos. Nachdem weitere ca. 300,- Euro ergebnislos an diese Trainerin geflossen sind, kam diese einfach nicht mehr.
Das war meine Ausgangslage, als man mich - schon einigermaßen resigniert - hinzuzog.
Das erste Treffen war harte Arbeit.
Es hat ein Halfter und einen Karabiner gekostet. Aber am Ende ging Lisa auf den Anhänger. Nach kurzem Zögern und Wiederholung des alten Programmes ging Lisa auf den Anhänger. Nach 16 Minuten. Beim Heraustreten ist sie noch etwas hektisch.
Lisa lässt sich rauf und wieder hinunter führen. Auch mit normal eingestellter Mittelwand.
Das Schließen der Fronttür und der Klappe lösen noch Zitterattacken bei ihr aus.
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Das erste Training.
5 1/2 Stunden Umlernen.
Das zweite Training.
2 Stunden Festigung des Gelernten.
Das dritte Training.
1 1/2 Stunden weitere Festigung und Vorbereitung auf's Fahren.
Das vierte Training.15 Minuten "hilf mir, es selbst zu tun".
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flight, fight or freeze - flüchten, kämpfen oder einfrieren.
Ja, das erste Training war harte Arbeit, sowohl körperlich, wie auch mental.
Aber die Aufgabe war auch nicht klein. Denn Lisa hatte in den letzten 1 1/2 Jahren Verladetraining nach ihren schlechten Erfahrungen vor allem eines gelernt und verinnerlicht: Was immer die Menschen da anstellen - irgendwann geben sie auf. Auf keinen Fall muss ich da rauf. Kein Wunder, dass sie inzwischen vor dem Anhänger Ruhe bewahrt... In einen Anhänger mit wackelndem Boden zu gehen ist für ein Pferd auch ohne schlechte Erfahrungen zunächst einmal Angst-besetzt. Die natürliche Reaktion? Flucht. Wenn Flucht nicht hilft, Kampf. Wenn Flucht und Kampf nicht helfen, Einfrieren. Das sind die angeborenen Reaktionsmuster - nicht nur bei Pferden. Alle drei Strategien hat Lisa in unserer ersten Trainingseinheit naturgemäß angewandt. Und genauso dieses Verhalten ist auch normal. Ohne Lisas Vorerfahrungen wäre es sonst nur wahrscheinlich sehr viel schneller gegangen. So ist es zumindest bei den meisten Pferden. Doch die Leistung, die hier vom Pferd verlang wird, ist enorm. Denn das Pferd muss nichts geringeres, als lernen, seine natürlichen Verhaltensmustern Flucht, Kampf und Einfrieren zu überwinden und eine neue Strategie hinzuzugewinnen: Nämlich auf das, was vermeintlich gefährlich ist, zu- und sogar hinein gehen. Das ist in etwa so, als würde man von uns verlangen, in ein brennendes Haus zu gehen. Dass es in Wirklichkeit nur so aussah, als würde es brennen, bemerken wir erst, wenn wir drin sind. |